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Ausstellung von Alois & Annerose Riedl

„Form & Farbe“ – in der Villa Seilern Galerie

Malerei und Skulpturen des Künstlerehepaars Alois Riedl und Annerose Riedl

Ausstellungsort:
Villa Seilern Galerie
Tänzlgasse 11, 4820 Bad Ischl

Vernissage bzw. Eröffnungs-Veranstaltung:
Freitag, 12. Juli 2013, 19:00 Uhr

Ausstellungsdauer:
13. Juli bis 30. August 2013
täglich von 09:00 bis 21:00 Uhr
(die Ausstellung konnte auch von externen Gästen besucht werden)

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3 Tage / 2 Nächte

pro Person ….. ab €

362,-

Die Ausstellung:

Eine eigentümliche Gratwanderung zwischen konstruktiven und expressiven Ausdrucksweisen mit durchwegs unterschiedlichen Form­qualitäten neuer Bilder und neuer Figuren – allesamt auf Oberflächen oder in Holz gegliederte Formen und Figurengebilde – sind zu besichtigen.

Alois Riedl –
"Malerei die nicht geschwätzig ist"

Gegenstandslose, abstrakte Kunst

Alois Riedl hat als Autodidakt zu arbeiten begonnen. In seiner Anfangszeit entstanden Zeichnungen, die bald das Interesse von Experten und Sammlern weckten. Gegen Ende der sechziger Jahre, als Riedl bereits Mitte dreißig war, gelang es ihm, sich ausschließlich seiner Kunst zu widmen, die schon damals Züge informeller Kunst zeigte.

Was in der Betrachtung verborgen bleibt, nimmt das visionäre Auge des Künstlers umso deutlicher wahr: Eine ganze Welt von Körpern und Formen baut sich auf. Vom Stillleben ausgehend, stieß Riedl zu einer bizarren Übersteigerung dieses Themas vor. Nun waren es nicht mehr die Flasche, das Glas oder der Früchteteller, die Riedls zeichnerisches und malerisches Interesse erweckten, sondern – Polstermöbel.

Daten & Fakten:

  • 1935 geboren in St. Marienkirchen bei Schärding
  • Lebt und arbeitet in Brunnenthal und in Schärding
  • Maler und Zeichner seit 1966/67
  • Kulturpreis des Landes Oberösterreich 1976
  • Staatsstipendium 1983
  • Text- und Bildbeiträge für „Protokolle“ 1982/1987/1996
  • Portrait Alois Riedl im Film für das Museum des 20. Jahrhunderts, Wien, 1985
  • Seit 1989 Filme mit C.B. Schneider
  • Filmportrait von Isabelle Muhr, 2002

Über die Kunst von Alois Riedl:

„Meine Malerei der letzten Jahre ist so, wie ich gerne sein möchte, nicht zu geschwätzig. Es sind einfache Bilder“. (Alois Riedl über seine Kunst)

Der eigene Weg

Alois Riedls Arbeit steht im Schnittpunkt mehrerer wichtiger Handlungsstränge der öster­reichischen Moderne. Die Themen der internationalen Moderne entwickelten sich und die jüngeren ober­öster­reichischen Künstler­generationen gingen andere Wege. Der Maler Alois Riedl befasst sich jedoch mit gegenstandslosen Themen.

Formen zum Leben erwecken

Gegenstandslose Malerei, wie sie Riedl betreibt, ist in Wahrheit alles andere als gegenstandslos. Er schafft eine Gratwanderung zwischen konstruktiven und expressiven Ausdrucksweisen, wobei ihn immer noch beide Formqualitäten seiner Gegen­stände interessieren. Riedl versucht, seine Formerfindungen mithilfe eines expressiven Striches und mit dem Farbpinsel zum Leben zu erwecken.

Das Informel

Informelle Kunst (französisch, formlos) ist ein Synonym für die Kunst der Nichtform, für maximale Freiheit in der Kunst, die sich nach 1950 aus Paris nach Österreich durchgesetzt hat.

Kunstschaffende entdeckten im Informel etwas für sie völlig Neues, einen sehr unmittelbaren Zugang zur Kunst, der sich völlig von dem unterschied, was bisweilen noch an der Akademie gelehrt worden ist.

Annerose Riedl –
"Einfache, klare und selbstbewusste Frauenfiguren"

Das Thema Frau

Was die Künstlerin Annerose Riedl auszeichnet, ist ihre bildhauerische Qualität, mit der sie aus dem Rohstoff Holz Eigenständiges in durchaus traditioneller Form und Technik produziert. Die Einfachheit, Klarheit und selbstbewusste Kraft der einzelnen Frauenfiguren der Künstlerin haben eine so starke Aussage, was jedes Nachdenken über Stile, Technik, jeden Vergleich als unwesentlich erscheinen lässt.

Annerose Riedl liebt sichtbar diesen Grenzbereich zwischen traditionellem Anspruch und zeitgemäßer Aussage. Schönheit in anderer Form – trotz der formalen Schwere strahlen die Plastiken Harmonie, Ruhe, Sensibilität, aber auch Grazilität und artistische Bewegungsfreude aus.

Daten & Fakten:

  • Geboren 1949 in Passau
  • 1973 Heirat mit dem österreichischen Maler Alois Riedl
  • Übersiedlung nach Österreich
  • Österreichische Staatsbürgerschaft, drei Kinder
  • 1982 Beginn des plastischen Schaffens
  • 1985 erste Ausstellung
  • 1996 Filmportrait Annerose Riedl, Bayrischer Rundfunk
  • 2005 Landeskulturpreis OÖ

Über die Kunst von Annerose Riedl:

Stolze Figuren

Archaisch, massig, meist in sich geschlossen, mit spürbarer Dominanz stehen ihre Figuren in der Welt und künden von Überlegenheit, Selbstverständnis und Stolz. Dazu kommt, dass das Aufgreifen der uralten Tradition der Bemalung eine gewisse Theatralik steigert und die Figuren weghebt vom rein ästhetischen Wollen.

Eigenständige Stilrichtung

Mit Hand, Holz und Farbe hat es die Künstlerin überzeugend geschafft, im 21. Jahrhundert eine eigenständige Richtung zu prägen, die in Fachkreisen höchste Anerkennung findet.

Die Figur als Ausdrucksmittel

Es ist kein Zufall oder der Tradition des Figürlichen zuzuschreiben, dass Annerose Riedl nur weibliche Figuren zeigt. Die Darstellung resultiert aus der Selbstwahrnehmung der Künstlerin, diese ist ihr Instrument und Vokabular.

Schönheit ohne Schönheitsideal

Die Proportionen und die Gestalt der Figuren werden charakter­isiert durch Abweichungen vom Gleichgewicht oder gängigem Schönheitsideal und sind so viel aussagekräftiger als die Dar­stellung von Ebenmäßigkeit. Fast deformiert, nicht eigentlich schön, manchmal derb haben die Figuren immer eines: Würde und aufrechten Stolz, mit fast liebevoll, bisweilen ironisch behandelten körperlichen Unzulänglichkeiten und deren sinnlichen Qualitäten. Die Gesichter sind keine immer wieder verwendeten Chiffren für “Gesicht”, sondern wichtige Ausdrucksträger.

Die Werke von Annerose Riedl:
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