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Ausstellung von Helmut Lehner

„Ich liebe das Weiß, das Schwarze gesellt sich von selbst dazu.“ – in der Villa Seilern Galerie

Werke von Helmut Lehner

Ausstellungsort:
Villa Seilern Galerie
Tänzlgasse 11, 4820 Bad Ischl

Vernissage bzw. Eröffnungs-Veranstaltung:
Do., 19. März 2015, 19:00 Uhr

Ausstellungsdauer:
19. März 2015 bis 19. Juni 2015
täglich von 09:00 bis 21:00 Uhr
(die Ausstellung konnte auch von externen Gästen besucht werden)

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Die Ausstellung:

Die Ausstellung von Helmut Lehner zieht eine Bilanz aus den vergangenen 30 Jahren. In seinen Keramikarbeiten gestaltet der Künstler Helmut Lehner – nicht nur – aber vor allem existentielle Befindlichkeiten des Menschen. Leere, Gebrochen- und Zerrissenheit sowie die Sinnsuche sprechen aus den meist stark reduzierten, archaischen Tonplatten.

Über den Künstler Helmut Lehner

Helmut Lehner wurde im Jahr 1952 in Taufkirchen / Pram geboren. Seit 1975 übt er die Tätigkeit eines Pädagogen aus. 1978 hat er seinen Weg als freischaffender Künstler begonnen. Das Atelier des Künstlers Helmut Lehner – das Heimathaus Samberg – in der Gemeinde St. Florian, befindet sich unweit des „Gstoanat“ – eines unberührten Teils der Pram.

Es ist ein renoviertes Innviertler Holzhaus und bietet dem Künstler ein Refugium, in dem er aus natürlichen Materialien wie Lehm, Holz und Metall eigenwillige und aussagekräftige Objekte schaffen kann. Gleichzeitig ist sein zweiter Wohnsitz, ein ebenfalls renoviertes Bauernhaus in den bewaldeten Hügeln der Toskana, ein Ort für ihn geworden, der viele Anregungen zu seiner Arbeit gibt.

Daten und Fakten zum Künstler:
  • 1952 geboren in Taufkirchen/Pram
  • 1975 Tätigkeit als Pädagoge
  • ab 1978 freischaffender Künstler
  • 1996 Studienreise USA
  • 1998 Arbeitsaufenthalt Toskana und Umbrien
  • 2000 Erwerb eines kleinen toskanischen
    Bauernhofes – Restaurierung mit kleinem Atelier
  • 2003 Studienreise Sri Lanka
  • 2003 neues Atelier – Erwerb des Heimathauses Samberg, St.Florian/Inn                                                                                                                                                                                          
  • ab 2009 Fertigstellung des Atelier/Heimathaus Samberg
  • ab 2012 häufiger Wechsel des Lebensmittelpunktes zwischen OÖ und der Toskana
Ausstellungen der Künstlerin:

Der folgende Auszug bietet einen Überblick der Einzel­aus­stellungen:

  • Landeskulturzentrum Zell/Pr.
  • Galerie im Kursalon Mödling
  • HWM – München
  • AK – Schärding – Festausstellung Kulturkontakte
  • Galerie Mayr – Vöcklabruck
  • Galerie C. Bergmann Linz
  • Eröffnungsausstellung der Galerie – Kunst im Braukeller – Raab
  • Volksbank Schärding
  • Bezirksgericht – Neufelden
  • Galerie „Im Gewölbe“ Enns
  • Kulturhalle Schönau
  • Raiffeisen Kunstforum
  • zahlreiche Ausstellungs­beteiligungen
Aktives:

1987 – 2010 zahlreiche Einladungen für Kunst im Öffentlichen Raum
Davon verwirklicht:

  • Dorfplatz und Brunnengestaltung Gemeinde Brunnenthal
  • Skulptur Aussegnungshalle Andorf
  • Künstlerische Gestaltung des Alten- und Pflegeheimes Zell/Pr.

Über die Kunst von Helmut Lehner:

Stand in den 70er und 80er Jahren das Erlernen des Keramik Handwerks, der Techniken, das Herstellen von Engoben und Glasuren für den Hoch­temperatur­bereich (1320°) im Mittelpunkt der Arbeit, so musste um den Anforderungen genüge zu tun, ein Gasofen konstruiert werden, der das Brennen von großen Platten in reduzierender Atmosphäre ermöglichte. Größtes Augenmerk wurde auf die Entwicklung eines eigenen Tongemisches gelegt.

Matt und rau musste es sein und die enorme Temperatur aushalten. Die Oberfläche wird mit Oxyden, Carbonaten und Sanden behandelt. Dabei gerät man jedoch bis an die Grenzen des technisch Machbaren. Feuer und Tonzusammensetzung bestimmen die Ereignisse.

In den ersten Jahren entstandenen Gefäße, dann Gefäßobjekte. Die Keramikplatte lässt großartige und unbegrenzte Bearbeitungsmöglichkeiten zu. Drücken, schlagen, stauchen oder mit einer Nadel zeichnen, reißen.

Die persönlichen Begegnungen mit Magret Bilger, Hans Breustett und den Arbeiten Alberto Burris wirkten für Helmut Lehner prägend.

Die in den vergangen Jahren entstanden Arbeiten beschäftigen sich mit der Einmaligkeit des Daseins und der Wertschätzung des Lebens. Sie rücken Vernachlässigtes in den Mittelpunkt des Sehens. Dabei stehen Humanität, Respekt vor dem Individuum und sein Schutz gegen die Verwahrlosung von Mensch und Kultur im Vordergrund.

Details über die ausgestellten Werke:

Stele dei delinquenti

Stele dei delinquenti heißen die unter anderem ausgestellten Stelen, die das Vermächtnis einer unbarmherzigen Zeit tragen und die das Schicksal der wehrlosen armen Leute nicht in Vergessen­heit geraten lassen wollen. Von Armut und Hunger getrieben, wurde so manche Mutter, so mancher Vater zum „Verbrecher“. Ihre Verurteilung bedingte, dass ihre Kinder ihrem Schicksal überlassen wurden. Jede Stele steht exemplarisch für ein Menschenschicksal. Sie erzählt die Geschichte eines Menschen. Sie soll wachrütteln und uns betroffen machen. Auch heute, hat jeder Arme einen Namen.

Scudi

Die Scudi/Schilde aus Ton sind eine Metapher für den Schutz des Einzelnen, einer Idee gegen den Angriff und die Instrumentalisierungsversuche von Zeitströmungen und Zeitgenossen. Der seelische Schild hilft dabei, sich und den anderen Respekt zu zollen, seine Individualität und Selbstachtung zu bewahren und sein eigenes seelisches Gleichgewicht zu achten.

Der  Altar / Nacht über Jerusalem

Mit dem Begriff „Altar“ verbindet man gerne jenen Tisch, auf dem Christen Brot und Wein zu Ehren Gottes darbringen. Ein Altar kann jedoch so viel mehr sein. Im Fall von Helmut Lehner werden Geschichten erzählt, die sich in der „Stadt des Friedens“ zugetragen haben. Davids Flucht und Reue, der Kampf um Jerusalem, Das Land wird an die 12 Stämme verteilt, so ein Auszug aus der Altar­beschreibung von Helmut Lehner.

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