

Ausstellung von Prof. Wolfgang Stifter
„Quadrifoglio“ – in der Villa Seilern Galerie
Vierteiler aus Farbe und Form von Prof. Wolfgang Stifter
Ausstellungsort:
Villa Seilern Galerie
Tänzlgasse 11, 4820 Bad Ischl
Vernissage bzw. Eröffnungs-Veranstaltung:
Do., 25. Okt. 2018, 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer:
26. Okt. 2018 bis 08. Feb. 2019
täglich von 09:00 bis 21:00 Uhr
(die Ausstellung konnte auch von externen Gästen besucht werden)

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Quadrifoglio heißt im Italienischen eigentlich der Glücksklee, bezeichnet aber auch jede (künstlerische) Arbeit, die aus vier Teilen oder vier Tafeln besteht, die im Karree doppelt symmetrisch angeordnet sind. Die Ausstellung von Prof. Wolfgang Stifter im „Zeitort der Kunst“ in der Villa Seilern zeigt Werke, die harmonisch austarierte Ausschnitte eines großen Ganzen sind, im Zusammenspiel von Strich und Farbe, Linearität und Fläche, aber auch von Chaos und Ordnung, Bewegtheit und Ruhe, Emotionalität und Intellekt.
Über den Künstler Prof. Wolfgang Stifter
Die weißen Leinwände Wolfgang Stifters wirken nie abgegrenzt, sondern sind harmonisch austarierte Ausschnitte eines grossen Ganzen im Zusammenspiel von Strich und Farbe, Linearität und Fläche, aber auch von Chaos und Ordnung, Bewegtheit und Ruhe, Emotionalität und Intellekt.
Daten und Fakten zum Künstler:
- 1946 – geboren in Ottensheim
- 1964 bis 1970 – Akademie der Bildenden Künste Wien
- Meisterschule für Grafik bei Maximilian Melcher
- 1969 – Magister artium, Lehramtsstudium BE und WE
- 1970 – Diplom Akademischer Grafiker, Akademie Wien
- 1974 bis 1977 Errichtung eines Wohn-Atelierhauses
nach Plänen von Professor Wilhelm Holzbauer - 1989 – Ordentlicher Universitätsprofessor
- 1991 bis 2000 – Rektor der Universität für Gestaltung Linz
- 1997 bis 2001 – Vorsitzender des Landeskulturbeirates OÖ
- 2001 – Studienaufenthalt in Chengdu, Sichuan, China
- 2003 – Studienaufenthalt in Paliano Italien
- 2005 – Atelieraufenthalt in Ballens sur Morges CH
- 2010 – Bau eines Ateliers „Im Weingarten“
nach Plänen von Viola Stifter - 2014 – Emeritierung als
O. Univ. Professor
Über die Kunst von Wolfgang Stifter:
Im Miteinander von Schriftzeichen und Malerei entfalten die Werke des oberösterreichischen Künstlers eine suggestive Kraft des Exotischen und Vertrauten gleichermaßen.
So sind Stifters Arbeiten ein ständiges Changieren zwischen abstrakter und realer Darstellung, abstraktem Expressionismus, lyrischem Informel und dem Wechsel zwischen Malerei und Grafik.
Tänzerische Handschrift & elastische Pinselführung
„Wolfgang Stifter verfügt über eine lockere, mitunter tänzerische, organisatorisch begabte Handschrift. Sie ist durch eine rasche, elastische Pinselführung gekennzeichnet. Dort wo es die Komposition verlangt, sorgt sie für kräftige Akkorde, Punktationen und genau kalkulierte Festlegungen, erweckt jedoch immer den Eindruck von Bewegtheit und Frische. Dies gilt auch für die Behandlung flächiger Partien im Zusammenhang mit der häufig bzw. fast durchgängig verwendeten Eitempera, den sparsam und akzentuiert eingesetzten Öl- und Acrylfarben und den gebundenen Kreiden, deren Strukturen und Transparenz.“ (Zitat Peter Baum)
Merkmale des Jazz
„In Wolfgang Stifters Werk vibriert ein reagibler Puls, es zeigt Merkmale des Jazz.“ (Zitat Franz Xaver Hofer)
Die thematische Vielfalt
„Die erstaunliche thematische Vielfalt ist bei Prof. Wolfgang Stifter Resultat eines offenen Geistes, eines neugierigen Auges und einer wissbegierigen Künstlerpersönlichkeit gegenüber allen möglichen Ereignissen, Geschehnissen oder sonstigen Informationsflüssen, die sich zufällig zum Malakt in zeitlicher Koinzidenz befinden.“ (Zitat Carl Aigner)
„Quadrifoglio“ – harmonische Ausschnitte eines großen Ganzen
Die Teile des „Quadrifoglio“ stehen in Korrespondenz zueinander und sind aufeinander bezogen wie die vier Sätze einer Symphonie mit dem Vorteil, alles gleichzeitig wahrnehmen zu können. Wer genau schaut bemerkt, dass nicht einfach ein Großformat in vier Teile zerschnitten worden ist, sondern dass teilweise gestalterische Brücken von Bild zu Bild führen und gleichzeitig Zäsuren abrupte Brüche verursachen.
Prof. Wolfgang Stifter orchestriert seine Bilder mannigfaltig und kennt technisch keine Tabus. Er mischt die Materialien unbekümmert und lässt der Fantasie freien Lauf, daher so manche sehr bezeichnende Titel wie „Unbeschwerte Reise“ – für den Betrachter eine Reise von Bild zu Bild.
Die Handschrift des Künstlers als Ausdruck seiner mentalen Konstitution verfügt über ein großes, komplexes Gerüst voller Spannung, Sensibilität und Abenteuerlust. Nicht zuletzt sind es Elemente des Gegensätzlichen, die Stifters Gemälde interessant machen und seine Philosophie permanenten Aufbruchs verdeutlichen.
Bild: „Der Trojanische Krieg findet nicht statt“
Der Bildtitel bezieht sich auf das gleichnamige Theaterstück von Jean Giraudoux aus dem Jahr 1935, bei dem der Trojanische Krieg offiziell abgesagt wird – „weil es sich nicht auszahlt um eine schöne Frau zu streiten, zu kämpfen oder gar Krieg zu führen“ – unglücklicherweise kommt es doch zu einem unbeabsichtigten Totschlag, ein Falscher wird beschuldigt, und der Krieg geht erst wieder von vorne los.
Die Titel der 4 Teile:
- Tag 1 – Die Ratlosigkeit der Griechen
- Tag 2 – Der Zorn des Achill
- Tag 3 – Helena
- Tag 4 – Héros fatigués – Ermattete Krieger